Der vermeintlich erste harmlose Huster....
Husten... und kein Ende
Wie haben wir 2 das gehaßt! Die ständige Inhaliererei mit verschiedenen Medikamenten, 0.9% NaCl oder auch schon mal mit 7,5%iger NaCl....
Die Geschichte
Mit einem harmlosen Husten fängt es an. Ich gehöre noch zu der Generation, die gelernt hat, dass beim dritten Husten in Folge, höchste Eisenbahn zum Handeln angesagt ist. Wenn ich heute durch die Ställe gehe, ist der akkubetriebene Inhalator bereits Standard.
Nun zu den eigenen Erfahrungen: Carsten besitzt einen fünfjährigen Kiger-Mustang, der sozusagen im Paradies lebt. Er bewegt sich auf 5 Hektar Weide mit Wald und Stallzelten. Eine Weide die seit Jahren möglichst mit fruktanarmen Gräsern nachgesät wird und entsprechend gepflegt wird. Heu gibt es nur im Winter.
Im Herbst 2023, kurz nach Beginn der Heusaison, fängt „Loki“ an zu husten. Historisch bedingt klingeln sofort alle Alarmglocken.
Der Tierarzt wurde geholt und um eine ordentliche Medikation gebeten, sozusagen gleich mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Es gab alles, von Kortison intravenös über Hustensaft und Schleimlöser, bis hin zur Maskeninhalation mit Cortison und Bronchienweitsteller über einen hochwertigen Ultraschallvernebler (siehe Bild, ein AirOne). Die Diagnose lautete bald „Verdacht auf Equines Asthma“. Für Carsten, der gerade dabei war, ein noch sehr junges Pferd einzureiten, war das einfach fatal!
Der Zustand wurde, egal was wir versuchten, nicht besser. Die Atemfrequenz in Ruhe wurde immer höher, aber durch die Medikamente kam kein Schleim aus dem Pferd.
Die Heuqualität aus 2023 war eigentlich gut, aber die Lagerung im Herbst, bedingt durch den vielen Regen, wohl nicht die beste. Vermeintlich gutes Heu, das nach Hause gebracht wurde, hatte erhebliche Belastung an Staub, oder war es, obwohl es gut roch, schon verschimmelt?
Auch der Heulieferant wurde gewechselt, aber Loki ging es immer schlechter.
Thema Soleboxen & Co
Wir hatten uns schon im letzten Sommer Gedanken über das Thema Solebox gemacht, allerdings mit der Idee, sie für die vielen Ekzemer zu nutzen. Zum Thema Atemwegsprobleme fanden wir dazu nicht wirklich etwas, außer Werbeversprechen von den Verkäufern der „Sole“-Systeme.
So machte "Mann" sich auf die Suche nach einem Ultraschallvernebler, der im großen Anhänger, der Notfallbackuplösung von Pferdetransport-CV , eingebaut wurde.
Nach eingehender Beratung durch einen Rehastall, wie das Ganze funktionieren kann, begann der erste Feldtest mit den eigenen Pferden. Und da durfte Stella (Fuchs auf dem Bild) mit ihren 23 Jahren, die ein austherapiertes equines Asthma seit mehr als 15 Jahren hat, gleich mal mit ran. Es muss noch erwähnt werden, dass sie trotz jahrelanger Ultraschall-Inhalationen noch nie Ausfluss aus der Nase hatte.
Ergebnis bisher...
Das Ergebnis nach der ersten Soleinhalation schockierte uns!
Bei beiden Pferden kam zum ersten Mal überhaupt Ausfluss aus den Nüstern. Erschreckend fanden wir die Menge und die Konsistenz des Schleims, der zum Vorschein kam.
Es war klar, dass wir den richtigen Weg gefunden hatten. Beide Pferde bekamen eine Intensivkur von 10 Tagen in der Solekammer. Der Schleim wurde von Tag zu Tag weniger, und die Atemfrequenz normalisierte sich wieder. Selbst das Ziehen und Pfeifen bei Stella war so gut wie weg.
Fazit
Aktuell wird Loki inhaliert, wenn die Atemfrequenz in Ruhe ansteigt, beziehungsweise einmal die Woche zur Vorbeugung. Wir werden versuchen, die Intervalle weiter zu reduzieren.
Insgesamt habe ich gelernt, dass die richtige Behandlung und eine passende Umgebung entscheidend sind, um das Wohlbefinden unserer Pferde zu sichern. Es ist wichtig, auf die kleinsten Anzeichen zu achten und rechtzeitig und vor allem richtig zu handeln, um größere Probleme zu vermeiden.
Und hätte ICH das schon früher probiert, wäre Stella so manche Cortisonspritze erspart geblieben. Und derzeit kann sie auch mal so richtig "durchschnaufen", ich glaube, dass habe ich von ihr schon sehr lange nicht mehr gehört.
Und hier nun die Werbung dazu ;-) www.solemobil-rhein-main.de und die passende Sole gibt es hier